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Sonntag, 13. Mai 2018

Review - Pink Gellac

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Hallo meine Lieben,

vor ein paar Wochen bekam ich ein dickes Paket von Pink Gellac zum Testen zugeschickt und heute möchte ich Euch die darin enthaltenen Produkte gern vorstellen. Im Paket enthalten waren:
  • 1 Starterkit "M" mit:
    • UV-Lampe mit Netzteil
    • Primer, Base Coat, Top Coat
    • 1 Farblack (Dynamic Pink)
    • je 10 Cleaner und Remover Pockets
    • Feile, Rosenholzstäbchen
    • Anleitung




  • Zusätzlich 3 weitere Farblacke: 
    • Neutral Lila
    • Berry Red
    • Army Green



Den ersten Anwendungstest habe ich auf Sticks gemacht, da ich nicht wieder Gefahr laufen wollte, einen wichtigen Schritt nicht mit abzulichten (dass ich dafür ein unglaubliches Talent habe, wissen wir ja inzwischen...). Außerdem kann ich Euch so direkt alle Farben direkt mal zeigen und konnte mich schon mal vorab mit der Konsistenz und dem Handling der Lacke vertraut machen, schließlich hatte ich bisher auch nur ein einziges Mal mit einem UV-Lack gearbeitet und das war ein Top Coat. Die Anwendung des Pink Gellac Systems ist in der beiliegenden Anleitung sehr verständlich und einfach erklärt...



... zuerst wird die Nagelhaut zurück geschoben und die Nägel mit der Feile angeraut (was ich mir bei den Sticks gespart und auf meinen eigenen Nägeln nur sehr sparsam gemacht habe- da blutet mein Bloggerherz einfach zu sehr :D). Dann werden Fett und sonstige Rückstände mit den Cleaner Wraps von der Nageloberfläche entfernt.
Wichtig: Die Nägel dürfen nach diesem Schritt bis nach dem endgültigen Versiegeln mit dem Top Coat nicht mehr angefasst werden! Jegliches Fett von Haut, Haaren, Essen, Haustieren oder wem/was auch immer beeinflussen ab hier Ergebnis und Haltbarkeit negativ! Daher macht es Sinn, eine Hand komplett fertig zu lackieren und sich dann erst der anderen Hand zu widmen, so habe ich es zumindest gemacht und das hat wunderbar funktioniert.

Optional kann nach dem Reinigen nun der Primer auf die Nägel aufgetragen werden, der nochmal letzte Reste an fettigen Rückständen von den Nägeln holt und danach einfach verdunstet. Die Sticks wurden nach dem Primer leicht matt, meine eigenen Nägel logischerweise etwas trocken ... aber nur so ist eine fettfreie Oberfläche gewährleistet. Ich habe ihnen ganz viel Nagelöl zum Ausgleich versprochen, dann war es für sie auch okay.



Der Pinsel vom Primer sei hier mal stellvertretend für alle Lacke von Pink Gellac vorgestellt: Schön breit, perfekt abgerundet und angenehm weich auffächernd - Chapeau, dieser Pinsel ist für mich absolut perfekt! Ich konnte meine Nägel problemfrei und so gut wie ohne Clean Up lackieren, sodass ich am Ende auch ein sauberes Ergebnis erreicht habe.

Wenn der Primer vollständig verdunstet/eingezogen ist, geht's los mit der eigentlichen Maniküre. Der Base Coat wird möglichst dünn aufgetragen und darf dann 15 Sekunden unter der UV-Lampe aushärten. Hierfür sollte man eine Stoppuhr oder zumindest einen Sekundenzeiger greifbar haben, denn die Lampe zeigt nur 30 Sekunden (Piepton) und 60 Sekunden (Ausschalten) an. Der Grund hierfür erschließt sich mir nicht so ganz - wenn ich eine UV-Lampe im Set dabei habe sollte diese auch die benötigten Timer für die weiteren Produkte aus dem Set programmiert haben, finde ich. Die 30 Sekunden braucht man gar nicht, dafür wäre ein kurzes "Piep" nach 15 Sekunden für den Base Coat besser.


Der Base Coat ist eher dünn, aber nicht so dünn, dass er mir in die Nagelhaut gelaufen wäre - also alles gut. Bei allen UV-Lacken gilt ja sowieso sauberes Arbeiten als oberste Regel, denn ein Clean Up ist nach dem Aushärten nicht mehr möglich. Dafür kann man aber so lange korrigieren und eventuelle "Verpinseler" entfernen, bis der Nagel eben unter die Lampe wandert, da der Lack vorher nicht antrocknet.

Stick mit gehärtetem BC - wie Sie sehen, sehen Sie außer etwas Shine fast nichts ;)
Nachdem alle Finger (oder hier Sticks) mit Base Coat versorgt sind, geht es an die Farbe! Diese wird in zwei Schichten aufgetragen, die jeweils 60 Sekunden unter UV-Licht aushärten. Ich bin sehr sehr begeistert von den Farblacken! Alle 4 deckten in meinem Stick-Test super nach 2 Schichten und lassen sich, nicht zuletzt dank des tollen Pinsels sehr easy und geschmeidig auftragen. Zudem ziehen sie sich wunderbar selber glatt. Natürlich ziehen sich die Lacke beim Trocknen unter der Lampe etwas zusammen und von der Nagelspitze weg - ich konnte dem erfolgreich entgegenwirken, indem ich erst alle Nägel wie von normalen Lack gewohnt lackiert und erst kurz bevor sie unter die Lampe wandern nochmal eine Runde Lack direkt um die Nagelspitzen gegeben habe. So hatte ich kaum bis gar kein Shrinking. Den Daumen sollte man übrigens immer einzeln lackieren und aushärten, da ansonsten der Winkel unter der Lampe sehr ungünstig ist und der Lack möglicherweise zu einer Seite des Nagels weg läuft.

1 Schicht Farblack

2 Schichten Farblack

Als krönender Abschluss darf natürlich der Gel-typische, hochglänzende Top Coat nicht fehlen. Auch dieser wird dünn (und immer schön um die Nagelspitzen) aufgetragen und geht dann für 60 Sekunden unter die Lampe. Die Konsistenz des Top Coats ist etwas dickflüssiger, aber noch gut aufzutragen. Ich fand das sogar recht angenehm, da man so weniger Gefahr läuft, dass einem der Lack vor dem Aushärten irgendwo hin läuft, wo er nicht hin gehört.

Shine Shine Shine! Sticks nach dem finalen Aushärten mit Top Coat


Fertig! Bevor ich Euch jetzt das Ergebnis auf meinen eigenen Nägeln zeige, nochmal kurz zu den 4 Farben aus meinem Paket:



Dynamic Pink - BÄM! Der Name ist Programm, mehr muss ich glaube ich nicht sagen :D



Neutral Lila - ein leicht angegrautes Flieder, dass ich mir super gut für Büro & Co. vorstellen kann



Berry Red - ein satter, pinkiger Beerenton. Voll mein Ding, Punkt.



Army Green - helleres Khaki mit super feinem Goldschimmer, den ich unter meiner Wohnzimmerfunzel leider nicht einfangen konnte

So, und nun zur Frage aller Fragen: Wie sieht der Bums denn nun auf meinen echten Nägeln aus? Und welcher Lack durfte überhaupt drauf?!






Gut, oder? Ich bin sehr verliebt in das Ergebnis. Ich sehe eigentlich gar keine Shrinkage und der wunderschöne Berry Red gefällt mir einfach extrem gut! Die Anwendung ging mir wirklich leicht von der Hand, mir ist nicht ein Mal Lack in die Nagelhaut gelaufen und der Auftrag aller drei Komponenten war sehr angenehm. So ging ich nun also zum Haltbarkeitstest über - Pink Gellac verspricht bis zu 14 Tage. Ich habe ein kleines Tagebuch geführt und für jeden Tag notiert was ich so getrieben habe, wie hoch dabei die Beanspruchung der Nägel ist (gemessen daran, wie gut ein normaler Lack das aushält) und die beobachtete die Abnutzung. Ich war tierisch gespannt! Ab hier folgt leider fast nur noch Text, da die Bilder leider ohne meinen Fotoaufbau mit Softbox entweder unscharf oder viel zu dunkel geworden sind ... da muss ich noch ordentlich üben.

Tag 1 - Montag

Tätigkeiten: Duschen, Arbeit (Büro), einkaufen, ein wenig Hausarbeit (staubsaugen, kochen)

Belastung: gering - mittel

Abnutzung: minimale oberflächliche Kratzer, sonst nichts

Tag 2 - Dienstag


Tätigkeiten: Duschen, Hausarbeiten (abwaschen [mit Handschuhen!]), Basketballspiel besucht, ein wenig am PC arbeiten

Belastung: gering

Abnutzung: nada

Tag 3 - Mittwoch

Tätigkeiten: Duschen, Arbeit, Einkaufen, leichtes Football Training (hauptsächlich Bälle fangen)

Belastung: mittel

Abnutzung: so langsam wird es mir unheimlich - ich sehe immernoch nichts!

Tag 4 - Donnerstag

Tätigkeiten: Duschen, Arbeit, extremes Pony-Kuscheln

Belastung: mittel bis Pony-Kuscheln-Stark

Abnutzung: am linken Daumen ist eine erste Ecke ganz klein abgeplatzt. Ansonsten immer noch top.

Tag 5 - Freitag

Tätigkeiten: Duschen (2x), Arbeit, Stall (ausmisten, Pferd putzen, reiten), Football Training, was trinken gehen

Belastung: stark

Abnutzung: am rechten Daumen hat sich über den Tag zuerst ein Riss über die Ecke gebildet, abends ist diese dann abgeplatzt

Tag 6 - Samstag

Tätigkeiten: Duschen (2x), Einkaufen, Stall (ausmisten, Pferd putzen, longieren und spazieren gehen), bummeln und Kaffee trinken, putzen, feiern

Belastung: stark 

Abnutzung: so langsam bildet sich minimalste Tipwear, die aber nur aus der Nähe wirklich sichtbar ist

Tag 7 - Sonntag 

Tätigkeiten: Duschen, am See Football spielen und die Sonne genießen, Kochen, Abwaschen, Fußnägel lackieren

Belastung: stark 

Abnutzung: minimale erste Absplitterungen an anderen Fingern (immer winzige Ecken, die man kaum sieht). Am linken Daumen habe ich mir bei der Pediküre aus Versehen ein paar Mal in bzw. auf den Nagel gefeilt, das scheint den Lack aber nicht zu stören.

Tag 8 - Montag

Tätigkeiten: Duschen (2x), Arbeiten, Einkaufen, Wäsche machen, Football Training (3 Stunden), Duschen

Belastung: stark

Abnutzung: Das Training heute abend hat mich 3 Ecken an der linken Hand gekostet - was aber auch kein Wunder ist bei 3 Stunden Kontakttraining. Fortgeschrittene Tipwear sieht man allerdings immer noch nicht und anscheinend beeinflussen auch Abplatzer die Haltbarkeit nicht - der rechte Daumen, an dem zuerst eine Ecke fehlte, sieht noch genauso aus wie an Tag 5. Ansonsten wächst der Lack fleißig raus.

Tag 9 - Dienstag

Tätigkeiten: Duschen, Arbeiten, Einkaufen

Belastung: gering

Abnutzung: Keine weitere. Ich habe mich aufgrund der abgeplatzten Ecken aber doch dazu entschieden, den Lack heute zu entfernen.

Nach 9 Tagen sollte der Lack nun also runter. Laut Anleitung wird dabei die Oberfläche mit der Feile angebuffert und die Nägel dann in die Remover Pockets eingepackt. So kann der Entferner 10 - 15 Minuten einwirken.



An der linken Hand habe ich den Schritt mit dem anrauen mal ganz dezent vergessen, sodass der Remover seine Arbeit nicht ganz so gut machen konnte - ich habe den Lack zwar relativ leicht vom Nagel bekommen, indem ich mit einem Rosenholzstäbchen eine Ecke angelöst habe, aber ...



.... meine armen Nägel!! Die Oberfläche meiner Nägel hat sich zum Teil mit angelöst, und das war so ziemlich das schlimmste, was ich mir in Sachen Entfernung ausgemalt habe. Okay, kurz geweint, über mich selbst geärgert, weil ich die Beschädigung meiner Nägel auf meinen Fehler zurückgeführt habe und dann die rechte Hand in Angriff genommen. Mit anrauen :D


Nägel in die Remover Pockets, 15 Minuten warten, Remover entfernen. Hmmm... das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt - so richtig gelöst sah die Oberfläche nicht aus.


Und leider täuschte mein Eindruck mich nicht.


Ähm. Ne. Nicht gut! Rechts hat sich der Lack zum Teil gar nicht vom Nagel entfernen lassen und da, wo er runter kam, sah die Nageloberfläche genau so schlimm aus wie links. Neinneinnein! Das ist für mich ein totales No-Go, zumal ich die hartnäckigen Lackreste von den Nägeln feilen musste. Nach vorsichtigem Glattbuffern und ordentlich Handcreme sahen meine Nägel nun so aus...


Tja. Bis genau hierher war ich echt begeistert von Pink Gellac... und dann das. Richtig enttäuscht bin ich, zudem ich das bei anderen Mädels schon besser gesehen habe. Ich weiß nicht, ob ich nicht gründlich/intensiv genug angeraut habe oder woran es sonst lag, aber ob ich dem Lack nochmal eine Chance gebe, muss ich mir leider gründlich überlegen. Sehr, sehr schade, denn Anwendung, Haltbarkeit und auch die Optik haben mir so gut gefallen!

Habt Ihr diese Lacke schon getestet? Und wie lief die Entfernung so bei Euch?

Allerliebst ♥


10 Kommentare:

  1. Tolle Farben und die Haltbarkeit klingt super! Aber das mit dem Entfernen ist wirklich schade. Der Hauptgrund, warum ich mich bis jetzt noch nicht an Gellack gewagt habe.
    LG Alice ��

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    1. Zurecht - ich hatte ja auch echt Respekt davor, aber da ich bei anderen Mädels gesehen hatte dass die Entfernung wohl funktioniert, dachte ich mir, ich kann es wohl wagen. Tja, Schade Schokolade :D

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  2. Was für eine tolle Review! So detailliert habe ich das gar nicht gemacht, Schande über mein Haupt :D
    Ich habe die gleichen Farben bekommen, wie du. Bei mir war allerdings der Basecoat dickflüssig und der Topcoat tip top - witzig :D
    Ich hatte auch ziemlich Angst vor dem Entfernen und habe deswegen mit Latex/Peel-Off gearbeitet. Das ging auch einwandfrei ab - aber ich hatte die Lacke auch nur zum Swatchen drauf.
    Schade, dass die Nägel dabei so beschädigt werden, sonst wären die Farben nämlich wirklich super schön und ich würde die Gel-Lacke zumindest für einen längeren Urlaub in Erwägung ziehen. Aber bei dem Endergebnis - ein No Go!

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    1. Danke liebe Anne, das war auch ein guter Haufen Arbeit! ♥

      Ja, so sehe ich das auch! Hätte die Lacke auch genau für solche Situationen wie Urlaub oder eine vollgepackte Woche ohne Zeit zu lackieren gern genutzt, aber wenn ich danach meine Nägel jedes Mal wochenlang wieder gesund pflegen muss... nö, danke.

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  3. Achje Anni, das erinnert mich total an meine kurze Liason mit den Carbon Colors von Jolifin. Meine Nägel sahen ganz ähnlich aus, weil deren Remover auch nuuuuuulll funktioniert hat. Man müsste mal gucken, was in den Removerpockets alles drin ist. Vielleicht hilft da nur reinstes Aceton (und viel Nagelhautpflege)?

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    1. Jaaa, an Dich musste ich dabei auch direkt denken :(

      An reines Aceton hab ich auch schon gedacht... allerdings möchte ich auch nicht wissen, wie das die Nägel bei einer Einwirkzeit von 10 Minuten austrocknen würde :D

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  4. Ohje ich kriege richtig Bammel! Aber den Selbstversuch werde ich dennoch wagen, wer nicht wagt der nicht gewinnt und so. Die Farben sind auch jeden Fall toll und ich hoffe sehr, dass es doch einen Weg gibt die Lacke ohne Nagelbeschädigung abzubekommen. Gerade bei der Haltbarkeit!

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    1. Hoffentlich funktioniert die Entfernung bei Dir besser! Vielleicht entdecke ich dann ja meinen Fehler... wäre wirklich schön, die Lacke doch irgendwie nutzbar zu machen.

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  5. Also bei mir war das Entfernen gar nicht so sehr das Problem. Und ob ich vorher angeraut habe oder nicht hat absolut keinen Unterschied gemacht. Oo Bei mir hielt der Lack allerdings nicht so gut, nach 3-4 Fragen musste er jeweils ab, weil sich so viele Ecken abgelöst haben. :/

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    1. Hm - einerseits besser, andererseits eher nicht so :D Also auch bei Dir keine positive Erfahrung, echt schade.

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Ich freue mich auf Eure Meinungen! <3

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