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Montag, 7. August 2017

Lackphabet: P wie Pflege

Hallo meine Lieben,

heute geht es in eine neue Runde des Lackphabets von Jasmin von Lack vom Land und inzwischen sind wir schon bei P wie Pflege angekommen. Da ich so einen Beitrag in dem ich Euch einfach mal zeige, wie ich meine Nägelchen pflege wirklich schon eine halbe Ewigkeit mal machen wollte, freue ich mich umso mehr heute Jasmins Gastbloggerin sein zu dürfen :)



Zunächst mal zur Vorwarnung: Es wird hier heute weniger ästhetisch zugehen, denn zwangsläufig macht Pflege auf nackten Nägelchen mehr Sinn als auf lackierten, also ziehe ich heute vor Euren Augen blank :D





Und so sieht meine Ausgangssituation meistens aus:



Lackiert hatte ich im Vorfeld Aruba Blue von Essie mit einem matten Top Coat darüber. Nach guten 4 Tagen Tragezeit sieht man einige Abnutzungserscheinungen: Deutliche Tipwear, hier und da eine abgesplitterte Ecke und vom matten Top Coat ist nicht mehr wirklich viel zu erkennen. Außerdem ist meine Nagelhaut recht trocken (insbesondere am Mittelfinger und am Dauem sichtbar) und wuchert lustig auf dem Nagel rum. Also, runter mit dem Lack!

Schritt 1 - Ablackieren


Ablackiert wird bei mir ganz unspektakulär mit dem Nagellackentferner von Lidl und Wattepads (ich glaube, die aktuellen sind ebenfalls von Lidl, ich bin da nicht so wählerisch). Das einzig wichtige ist für mich beim NLE, dass er Aceton enthält, da das Ablackieren damit einfach schneller und somit für meine Nägel deutlich schonender ist als ewiges Gerubbel mit einem acetonfreien NLE. Für das Entfernen selbst feuchte ich das Wattepad einfach großzügig mit NLE an (das geht mit diesem dank der netten Pump-Spitze ganz bequem und ohne Sauerei), lege das getränkte Wattepad auf den Nagel, lasse es so 20 Sekunden mit etwas Druck liegen und ziege es dann gerade nach vorn über den Nagel. Das ist deshalb wichtig, weil Ihr mit viel Hin- und Her-Wischerei den Lack nur verteilen und möglicherweise schön in Eure Nagelhaut einarbeiten würdet. Das ist gerade bei dunklen Lacken nicht schön und äußerst nervtötend, wenn Ihr ewig den Lack aus Euren Nagelrändern schrubben müsst, zudem trocknet es Eure Nägel nur unnötig aus. Das vermeidet Ihr eben mit der oben beschrieben Vorgehensweise, dank der sich auch der dunkelblaue Aruba Blue rückstandslos von den Nägeln verabschiedet:


Schritt 2 - Nagelhaut entfernen


Da meine Nagelhaut gerne mal wild vor sich hin wuchert, reicht es bei mir nicht aus, diese regelmäßig zurück zu schieben, denn abgesehen von der Optik beeinträchtigt Haut auf dem Nagel auch die Haltbarkeit Eures Nagellacks. Ich muss daher zu härteren Geschützen greifen, in meinem Fall ist das der Instant Cuticle Remover von Sally Hansen. Ich habe schon zahlreiche Produkte ausprobiert, egal ob Drogerie oder Douglas, aber dieses hier erzielt einfach die allerbesten Ergebnisse für mich. Ihr bekommt es bei dm oder Müller für ca. 5 Euro. Der Entferner hat eine zulaufende Dosierspitze, mit der sich das transparente Gel ganz mühelos um die Nägel herum aufbringen lässt. Dort lasse ich es für etwa 30 Sekunden einwirken.


Dann beginne ich, die angelöste Nagelhaut mit einem Rosenholzstäbchen zu entfernen bzw. zurück zu schieben. Ich bin immer wieder fasziniert, wie viel Haut sich da auf die Nägel schleicht! Mit dem Rosenholzstäbchen gehe ich zunächst am Nagelmond entlang, einmal seitlich zum Entfernen überschüssiger Nagelhaut, einmal senkrecht von unten, um die Nagelhaut schön gleichmäßig zurück zu schieben. Dann gehe ich noch einmal an den seitlichen Nagelrändern entlang, auch dort wuchert es bei mir gern mal, was zu unangenehmen Beinägeln führen kann (diese Fitzelchen seitlich am Nagel heißen doch so, oder? :D). Dies kann ich mit dem Nagelhautentferner ganz gut verhindern. Wenn die Nagelhaut auf allen Nägeln erfolgreich weichen musste, streiche ich nochmals mit einem Wattepad mit NLE über alle Fingerchen, um Reste des Cuticle Removers zu entfernen und tadaaa:


Schritt 3 - Feuchtigkeit!


Nach so viel NLE sind die Nägel natürlich gut trocken, was später zu Splittern und Abbrechen führen kann. Die einzige Abhilfe hier: Feuchtigkeit, Feuchtigkeit und nochmals Feuchtigkeit! Ich habe da eine ganze Range an Produkten rumstehen, aber unterm Strich lande ich immer wieder bei diesen vier Kandidaten:

Essence - Smoothing Cuticle  & Nail Care Oil - Love.Joy.Care LE (2016)
Mavala - Huile Cuticules (z.B. hier bei Pieper online)
Nivea - IntensiveCare Handcreme
Nail Couture - Nail Care Roll-On (leider nur bei Budni erhältlich)

Direkt nach dem Ablackieren und dem Entfernen der Nagelhaut trage ich eines der Öle auf. Welches, das kommt ganz darauf an, wie viel Zeit ich habe: Das Öl von Essence zieht zügig ein und ist daher auch mal toll für unterwegs, das Mavala ist wahnsinnig reichhaltig und eher von der gemütlichen Sorte, was das Einziehen angeht. Da meine Nägelchen in diesem Fall echt trocken waren, habe ich mich für das Mavala entschieden und eine ordentliche Portion rund um alle Nägel aufgetragen.



Wie Ihr seht, glänzt es auch ganz vorn an den Fingerspitzen, denn auch hier freuen sich die Nägel und insbesondere das kleine Häutchen direkt unter der Nagelspitze über eine Portion Feuchtigkeit. Das Ganze lasse ich so lange wie es gerade geht und meine Geduld es zulässt einziehen, bevor ich den Rest einmassiere. Dann gibt es noch eine Portion der heißgeliebten Nivea-Handcreme (angefixt von Jasmin höchstpersönlich!) und meine Nägelchen sind frisch gepflegt bereit für einen neuen Anstrich!


Das Nagelserum von NailCouture nutze ich zwischendurch unterwegs (auch weil es so super lecker nach Kokos riecht ♥ ), und auch die Handcreme kommt vor allem im Büro immer wieder zum Einsatz, daher habe ich von beidem mehrere Tuben, die an verschiedenen Orten deponiert und somit fast überall greifbar sind.

Abschließend möchte ich noch kurz auf einen Punkt eingehen, den ich Euch in diesem Beitrag leider nicht zeigen konnte: Das Kürzen meiner Nägel. Ich persönlich bin wohl eine der wenigen Bloggerinnen, die ihre Nägel regelmäßig mit einer (scharfen!) Nagelschere schneidet - das geht bei mir super, aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele Nägelchen, die vielleicht nicht so flexibel sind wie meine das überhaupt nicht toll finden und einfach anfangen zur reißen und zu splittern. Daher würde ich Euch generell empfehlen, zu feilen und nicht zu schneiden. Wenn ich meine Nägel geschnitten habe, feile ich sie auch grundsätzlich noch in Form, dazu nutze ich die Banana File von Essence. Beim Feilen gilt der einfache Grundsatz: Immer nur in eine Richtung und NICHT hin und her, d.h. z.B. rechts am Nagel ansetzen und immer zur Mitte hin feilen, dann links ansetzen und wieder zur Mitte hin feilen, nicht mit der Feile am Nagel hin und her schrubbeln, denn das kann der Nagelsubstanz schaden und sie brüchig machen (ebenso wie das Abschneiden...). Im Großen und Ganzen gilt hier wie auch bei der Pflege Eurer Nägel: Versuch macht klug. Jeder muss für sich testen, was die eigenen Nägel mögen und was nicht, aber vielleicht kann ich Euch mit meiner Routine ja ein klein wenig dabei helfen, den richtigen Weg für Euch zu finden, auch wenn bei mir sicher nichts super außergewöhnliches statt findet ;)


So, und nun schicke ich Euch, sofern Ihr nicht gerade von da kommt, unbedingt noch rüber zu Jasmin  und lade Euch natürlich wieder herzlich ein, Euch in unsere Galerie einzutragen: 







Allerliebst ♥



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